Egal ob im Online-Handel, bei einer großen Buchhandelskette oder im inhabergeführten, unabhängigen Buchhandel: Neue Bücher kosten in Deutschland überall dasselbe. Das ist sogar gesetzlich festgelegt.
Gesetz über die Preisbindung für Bücher (Buchpreisbindungsgesetz)
§ 1 Zweck des Gesetzes
Das Gesetz dient dem Schutz des Kulturgutes Buch. Die Festsetzung verbindlicher Preise beim Verkauf an Letztabnehmer sichert den Erhalt eines breiten Buchangebots. Das Gesetz gewährleistet zugleich, dass dieses Angebot für eine breite Öffentlichkeit zugänglich ist, indem es die Existenz einer großen Zahl von Verkaufsstellen fördert.
(entnommen aus https://www.gesetze-im-internet.de/buchprg/__1.html)
Um einen flächendeckenden Bedarf (Stichwort wieder: überall) an Büchern, kultureller Vielfalt und Teilhabe zu sichern.
Beispiele wie USA oder GB zeigen, wie die Abschaffung der Buchpreisbindung zur Schließung vieler Buchhandlungen geführt hat. Wenige Verlagshäuser (Big Five) dominieren dort den Markt und bestimmen letztlich, was zu welcher Preispolitik in den Buchhandlungen verkauft wird.
Vorwürfe der Preisabsprachen zwischen Internethändlern und Verlagen bilden ebenfalls keine Ausnahme.
(z.B. im Börsenblatt)
Die Ergebnisse einer Studie zur Buchpreisbindung kompakt dargestellt (veröffentlicht 08.11.2019):
Ja, sagt die Universität Münster (Artikel im Börsenblatt vom 03.05.2022).